Die Anreise nach Madeira, jener bezaubernden Insel im Atlantik, gestaltet sich für den wandernden Entdecker auf zwei mögliche Arten. Ob per Flugzeug oder Schiff, jede Route birgt ihre eigenen Reize und Möglichkeiten, das Abenteuer zu beginnen.
Mit dem Flugzeug – Schnell und Bequem zum Inseltraum
Der internationale Flughafen Cristiano Ronaldo in Funchal ist die Eingangspforte nach Madeira. Benannt nach dem berühmten Fußballhelden, ist dieser Flughafen der Hauptverkehrsknotenpunkt, der die Insel mit dem Rest Europas verbindet. Direktflüge aus vielen europäischen Städten machen die Anreise unkompliziert und zeitsparend, wobei die Flugdauer aus Deutschland etwa fünf Stunden beträgt. Für Bürger der Europäischen Union erübrigt sich das Visum, denn ein Reisepass oder Personalausweis genügt, um die Türen zu dieser paradiesischen Insel zu durchschreiten.
Die Flugverbindungen von großen deutschen Flughäfen wie Frankfurt, München und Düsseldorf sind besonders zahlreich, wodurch die Planung der Reise flexibel und bequem gestaltet werden kann. Airlines wie Lufthansa, TAP Air Portugal und EasyJet bieten regelmäßige Flüge an, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Reisenden gerecht werden.
Insider-Tipp für preisbewusste Abenteurer: Flüge mit Zwischenstopp, zumeist in Lissabon, stellen eine kostengünstige Alternative dar und ermöglichen es, zusätzlich eine kurze Erkundungstour in der portugiesischen Hauptstadt einzulegen. Innerhalb von 30 Minuten gelangen Sie mit der Metro vom Flughafen in das Zentrum von Lissabon. Fahren Sie dazu mit der roten Linie bis São Sebastião. Dort finden Sie verschiedene Parks und kleine Cafés vor und erreichen innerhalb von 30 Minuten zu Fuß das Herz der Stadt Baixa de Lisboa. Wenn Sie in Alameda in die grüne Linie umsteigen, gelangen Sie dort auch in kurzer Zeit per Metro hin. Ab ca. 3 Stunden Aufenthalt lohnt sich der Abstecher. Mit Milchkaffe und Natas frisch gestärkt sowie ein paar Eindrücken aus der schönen Stadt Lissabon vergeht dann die restliche Reise wie im Flug.
Tipp: Vermeiden Sie die Busse in Lissabon. Die Straßen sind häufig verstopft, das Risiko den Flug zu verpassen ist zu groß.
Die geringe Zeitverschiebung von lediglich einer Stunde zu Deutschland erleichtert zudem die Anpassung an die neue Zeitzone, sodass der Jetlag kaum zur Last wird.
Mit dem Schiff – Ein Romantischer Segeltörn ins Unbekannte
Obgleich die Schiffsanreise nach Madeira weniger frequentiert ist als der Flugweg, eröffnet sie eine reizvolle Alternative für jene, die das Meer lieben und den Weg über die Wellen genießen möchten. Eine regelmäßige Fährverbindung zum europäischen Festland existiert nicht, doch für Kreuzfahrttouristen und Reisende der Kanarischen Inseln öffnet sich eine maritime Tür.
Im Sommer sorgt eine wöchentliche Fährverbindung von den Kanaren, speziell von Las Palmas, für die Überfahrt nach Funchal. Die Überfahrtdauer beträgt dabei etwa dreizehn Stunden, eine Reise, die mit dem Rauschen der Wellen und dem endlosen Blick auf das Meer einhergeht. Für diejenigen, die nicht die gesamte Atlantiküberquerung wagen möchten, bietet die Fährverbindung zwischen Madeira und der Nachbarinsel Porto Santo eine kürzere, etwa zweieinhalb Stunden dauernde Überfahrt. Diese Route ermöglicht es, die Schönheit beider Inseln in einem einzigen Trip zu erleben.
Möglichkeiten für Wohnmobile – Ein Abenteuer auf Rädern
Für Reisende, die mit dem Wohnmobil anreisen, bietet die Schiffsanreise eine unvergleichliche Gelegenheit, Madeira in seiner vollen Pracht zu erleben. Obwohl Madeira kein traditionelles Ziel für Wohnmobilreisende ist, gibt es dennoch Optionen, die den Transport und das Reisen mit dem eigenen Fahrzeug ermöglichen.
Fährgesellschaften wie die Firma Naviera Armas bieten gelegentlich spezielle Überfahrten für Wohnmobile an, insbesondere in der Hochsaison. Diese Schiffe sind mit entsprechenden Einrichtungen ausgestattet, um die Sicherheit und den Komfort von Wohnmobilen während der Überfahrt zu gewährleisten. Die Überfahrt von den Kanaren nach Funchal ist dabei die gängigste Route für Wohnmobilreisende, die die Freiheit schätzen, die Insel nach eigenem Tempo zu erkunden.
Insider-Perspektive: Als langjähriger Madeira-Bewohner kann ich bestätigen, dass Madeira zwar nicht das beliebteste Ziel für Wohnmobile ist, jedoch zunehmend an Beliebtheit gewinnt. Die vielfältigen Landschaften und gut ausgeschilderten Routen bieten Wohnmobilreisenden zahlreiche Möglichkeiten, abgelegene Orte und atemberaubende Aussichtspunkte bequem zu erreichen. Zudem existieren auf der Insel einige Campingplätze und Stellplätze, die speziell auf die Bedürfnisse von Wohnmobilreisenden zugeschnitten sind, sodass der Aufenthalt komfortabel gestaltet werden kann. Aber Achtung: Die Straßen sind eng und steil, den Besuch der Insel sollten Sie nur in Betracht ziehen, wenn Sie davor nicht scheuen.
Fazit – Die Wahl der Route nach Madeira
Der Flugzeugweg bleibt die bevorzugte Methode für die meisten Reisenden, dank seiner Schnelligkeit und Bequemlichkeit. Der internationale Flughafen Cristiano Ronaldo in Funchal gewährleistet eine reibungslose und zügige Anreise, die es ermöglicht, die vielfältigen Schönheiten Madeiras in vollen Zügen zu genießen. Für jene, die das Abenteuer lieben und die Reise selbst zu einem unvergesslichen Erlebnis machen möchten, bietet die Schiffsanreise eine romantische und malerische Alternative, insbesondere für Reisende mit dem Wohnmobil, die die Insel flexibel und unabhängig erkunden wollen.
Egal, für welchen Weg Sie sich entscheiden, die Anreise nach Madeira ist der erste Schritt auf einer Reise voller Entdeckungen, atemberaubender Landschaften und herzlicher Gastfreundschaft. Treten Sie ein in dieses Paradies und lassen Sie sich von der Magie Madeiras verzaubern.
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