Osten

Der Osten von Madeira: Ein Kaleidoskop der Kontraste

Der Osten von Madeira, jenes facettenreiche Gefilde der Insel, offenbart sich dem wandernden Auge in einer Vielfalt von Gegensätzen, die gleichermaßen faszinierend und bezaubernd sind. Hier trifft die wilde Ungezähmtheit der Natur auf idyllische Ruhe und malerische Traditionen, wodurch eine einzigartige Symbiose entsteht, die den Besucher in ihren Bann zieht. In diesem Bericht entführe ich Sie zu den erlesensten Ecken des östlichen Madeiras, verfasst im ehrwürdigen Stil vergangener Tage.

Ponta de São Lourenço: Madeiras Wilde Seite

Die Ponta de São Lourenço präsentiert sich als ein karges, windgepeitschtes Kap, das Madeira von seiner unbändigsten Seite zeigt. Dieses zerklüftete Ausläufer der Insel erstreckt sich in die tosenden Gewässer des Atlantiks und bietet ein atemberaubendes Schauspiel aus dramatischen Klippen und unendlicher Weite. Die windigen Pfade und vulkanischen Formationen verleihen dieser Region eine raue Schönheit, die zugleich Ehrfurcht gebietend und erhaben wirkt.

Beste Besuchszeit: Früher Morgen, um die ersten Sonnenstrahlen über dem Ozean einzufangen, wenn die Luft noch frisch und klar ist.

Zu beachten: Die Wege sind steil und teilweise schmal; festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung sind unerlässlich. Die rauen Winde können die Sicht einschränken, doch die Belohnung sind unvergleichliche Panoramen.

Erreichbarkeit: Die Ponta de São Lourenço ist mit dem Auto gut erreichbar, gefolgt von markierten Wanderwegen, die den Besucher sicher durch dieses wilde Terrain führen.

Machico: Ein Tal der Entspannung und des Lichts

Im Kontrast zur kargen Wildnis der Ponta de São Lourenço liegt das Tal von Machico, ein Ort der Ruhe und Entspannung, der mit seinem sanften Sandstrand und der friedlichen Atmosphäre zum Verweilen einlädt. Dieses fruchtbare Tal, einst der erste Landeplatz der Entdecker, strahlt eine zeitlose Schönheit aus, die durch das ruhige Plätschern der Wellen und die sanften Hügel, die das Tal umgeben, verstärkt wird.

Beste Besuchszeit: Sommermonate, wenn die Sonne den Strand in goldenes Licht taucht und die Temperaturen zum Baden einladen.

Zu beachten: Obwohl Machico touristisch erschlossen ist, bewahrt es seinen authentischen Charme. Es empfiehlt sich, die Strände früh am Morgen oder später am Nachmittag zu besuchen, um die friedliche Atmosphäre in vollen Zügen zu genießen.

Erreichbarkeit: Machico ist mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln leicht zu erreichen. Die gut ausgebauten Straßen und die Nähe zu Funchal machen diesen Ort zu einem idealen Ausflugsziel.

Santana: Ein Märchen aus Stroh und Geschichte

Weiterhin erhebt sich das malerische Santana, ein Ort, der wie aus den Seiten eines Märchens entsprungen scheint. Die charakteristischen strohgedeckten Häuschen, bekannt als „Casas de Santana“, schmiegen sich harmonisch in die grüne Landschaft ein und erzählen Geschichten aus einer längst vergangenen Zeit. Diese traditionellen Behausungen, mit ihren lebhaften Farben und kunstvollen Schnitzereien, bieten einen faszinierenden Einblick in das ländliche Leben Madeiras und bewahren die kulturelle Identität der Insel.

Beste Besuchszeit: Frühling und Herbst, wenn die Farben der Häuser und die umliegende Natur in ihrer vollsten Pracht erblühen.

Zu beachten: Santana ist ein beliebtes Fotomotiv; nehmen Sie sich Zeit, die Details der Architektur und die idyllische Umgebung zu erkunden. Ein Besuch in einem der lokalen Restaurants ermöglicht es, die regionale Küche zu kosten und die Gastfreundschaft der Einheimischen zu erleben.

Erreichbarkeit: Santana ist mit dem Auto oder öffentlichen Bussen gut erreichbar. Die gut gepflegten Straßen führen durch atemberaubende Landschaften, die bereits auf dem Weg einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Ein Kaleidoskop der Kontraste: Natur und Kultur im Einklang

Der Osten Madeiras ist ein wahres Kaleidoskop der Kontraste, wo die raue Schönheit der Ponta de São Lourenço harmonisch mit der sanften Ruhe des Machico-Tals und der märchenhaften Atmosphäre von Santana verschmilzt. Diese Vielfalt macht den Osten zu einem unvergleichlichen Reiseziel, das sowohl Abenteuerlustige als auch Ruhesuchende gleichermaßen anspricht.

Die wilden Klippen und die ungezähmte Natur bieten ein Abenteuer für die Sinne, während die idyllischen Täler und die traditionellen Dörfer einen Rückzugsort der Besinnung und Entspannung bieten. In dieser harmonischen Verbindung von Natur und Kultur findet der Reisende eine unvergleichliche Schönheit, die tief in das Herz der Insel eindringt und unvergessliche Erinnerungen schafft.

Der Osten von Madeira ist somit nicht nur ein geographischer Abschnitt, sondern ein lebendiges Mosaik aus Kontrasten und Harmonien, das die Seele der Insel in ihrer ganzen Vielfalt widerspiegelt.

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